Apothekenzahl sinkt unter 19.000

In Deutschland gibt es erstmals weniger als 19.000 Apotheken. Zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres wurden 18.987 Betriebsstätten registriert, teilte ABDA-Geschäftsführerin Claudia Korf bei der Präsentation der neuen Ausgabe des statistischen Jahrbuchs „Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2020" am Donnerstag in Berlin mit. Zum Jahresende 2019 waren noch 19.075 Apotheken gezählt worden, also 88 mehr. Die Zahl der Apotheken sinkt seit Jahren. Im Jahr 2017 war sie auf unter 20.000 und im Jahr 2012 auf unter 21.000 gesunken.

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt machte auf der Pressekonferenz zum „Tag der Apotheke" in diesem Zusammenhang erneut klar, dass das Vor-Ort-Apothekenstärkungsgesetz (VOASG) für die Apotheken von großer Bedeutung ist. Seit Juli 2019 warte man auf die parlamentarische Beratung des Kabinettsentwurfs. „Wir wollen, dass etwas passiert“, so der ABDA-Präsident. Es hänge immer noch an der Stellungnahme der EU-Kommission zum VOASG, auf die die Bundesregierung warte. Brüssel müsse langsam „in die Puschen kommen“, so Schmidt. Das VOASG soll die Gleichpreisigkeit bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln für den Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wiederherstellen.

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