Grippe-Impfstoffe importiert

Mehrere Bundesländer haben Grippe-Impfstoffe aus anderen EU-Ländern importiert. Das Saarland bestellte nach Auskunft der Landesapothekerkammer "sehr kleine Mengen" von Impfstoffen aus Polen und Frankreich. Eine größere Bestellung gab es aus Schleswig-Holstein. Man habe Impfstoffe "im vierstelligen Bereich" aus dem Ausland bezogen, sagte der Geschäftsführer der Landesapothekerkammer, Frank Jaschkowski, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Damit hätten kleine Versorgungslücken geschlossen werden können. Die Impfdosen seien überwiegend aus Großbritannien geordert worden. Jaschkowski sprach sich dafür aus, in Zukunft zusätzlich zu dem geschätzten Bedarf eine Sicherheitsreserve von etwa zehn Prozent anzulegen. Fritz Becker hatte sich bereits vor einem Monat als Präsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg für eine nationale Reserve an wichtigen Impfstoffen und Arzneimitteln ausgesprochen, um Lieferengpässe zu überbrücken und die hohe Importabhängigkeit ausgleichen zu können. Nach Engpässen hatte das Bundesgesundheitsministerium im November den Import von Grippe-Impfstoffen erlaubt.

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