Nordrhein: Immer mehr Apotheken mit Impfangebot

Im Jahr 2022 hat sich in Nordhrein die Zahl der durchgeführten Grippe- und Corona-Impfungen stark gesteigert. Im Oktober 2020 wurde in einer Bonner Apotheke zum ersten Mal in Deutschland in einer Apotheke gegen Grippe geimpft. Ein Jahr später boten bereits fast 150 Apotheken im Rheinland Grippeimpfungen im Rahmen eines Modellprojektes mit der AOK Rheinland/Hamburg an und führten etwa 1.300 Grippeimpfungen durch. Seit Herbst 2022 können alle Bürgerinnen und Bürger, egal wie sie versichert sind, sich in etwa 230 Apotheken im Rheinland gegen Grippe impfen lassen. Das hat zu einem enormen Anstieg der Grippeimpfungen in Apotheken geführt. Nach Angaben des Apothekerverbandes Nordrhein, hat sich die Anzahl der durchgeführten Grippeschutzimpfungen in Apotheken seit dem Impfstart im Oktober 2020 von etwa 400 in 2020, über dann 1.300 in 2021 auf fast 10.000 in der aktuell laufenden Saison 2022/23 erhöht. "Und die Impfsaison ist ja noch nicht vorbei. Das sind sensationelle Zahlen!“, sagt Thomas Preis, Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein e.V. Bei den erst im Februar 2022 gestarteten Corona-Impfungen konnte die anfängliche Anzahl von 1.250 im ersten Monat bis Jahresende auf insgesamt fast 80.000 enorm gesteigert werden. "Das niedrigschwellige Impfangebot der Apotheken hat sich bewährt. Die aktiv impfenden Apotheken berichten von der hohen Zufriedenheit der geimpften Bürgerinnen und Bürger“, so Preis. "Viele impfende Kollegen berichten auch davon, dass alle diejenigen, die im Sommer mit der Corona-Impfung in der Apotheke positive Erfahrungen gemacht haben, dann auch im Herbst das Angebot genutzt haben und jetzt schon fast automatisch zur Grippeimpfung in die Apotheke kommen“, so Preis weiter. Beim Impfen in Apotheken hat das Rheinland mit etwa 300 impfenden Apotheken bundesweit die Nase vorn. Der Anteil nordrheinischer Apotheken aller bundesweit impfenden Apotheken beläuft sich auf 20 Prozent und ist damit mehr als doppelt so hoch wie in den anderen Bundesländern. "Und Monat für Monat entscheiden sich weitere Apotheken dazu, das Impfen als Dienstleistung anzubieten“, so Preis. Bei den durchgeführten Coronaimpfungen liegt Nordrhein mit 25% sogar noch etwas weiter vorn.