pDL: Mit Arzneimitteln sicher umgehen

Mit eigenen Arzneimitteln sicher umgehen: Pharmazeutische Diensteistungen können hier helfen. Was können die Patientinnen und Patienten erwarten? Apothekerin Dr. Nina Griese-Mammen, Abteilungsleiterin im Geschäftsbereich Arzneimittel der ABDA, hat darüber mit der "Apotheken Umschau" gesprochen. Wer mehr als fünf Medikamente täglich einnimmt, kann in der Stammapotheke nachfragen, ob sie die erweiterte Medikationsberatung anbietet. Dr. Nina Griese-Mammen: "Bei der Anwendung, insbesondere von mehreren Medikamenten, gibt es viel zu beachten. In der erweiterten Medikationsberatung bespricht der Apotheker mit dem Patienten, wie er die Medikamente anwendet. Das fördert eine sichere Arzneimittelanwendung".  Grundsätzlich haben Patienten einen Anspruch auf die zusätzlichen Betreuungsangebote, wenn sie einen ärztlich diagnostizierten Bluthochdruck haben und Blutdrucksenker einnehmen, Medikamente zum Inhalieren erhalten, fünf oder mehr verordnete Arzneimittel einnehmen (fachsprachlich Polymedikation), nach einer Organtransplantation neue Medikamente gegen die körpereigene Abstoßungsreaktion verordnet bekommen (sogenannte Immunsuppressiva), gegen eine Krebserkrankung neue Tabletten oder Kapseln erhalten (orale Antitumortherapie). Seit 2013 beschäftigt sich Dr. Nina Griese-Mammen mit der Umsetzung dieser Dienstleistungen und sagt: "Ziel ist die Sicherheit für den Patienten zu stärken und so die Arzneimitteltherapie zu verbessern". Für manche dieser Dienstleistungen nehmen Apotherkerinnen und Apotheker an einer speziellen Fortbilung teil, damit sie sie in ihrer Apotheke anbieten können. Dr. Nina Griese-Mammen berichtet: "Diese Fortbildung haben schon viele Apotheker durchlaufen. Und aktuell werden auch sehr viele dieser Veranstaltungen angeboten." Für welche Patientinnen und Patienten welche pharmazeutischen Dienstleistung die richtige ist, beantwortet das Apothekenpersonal.

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