E-Rezept in der Vor-Ort-Apotheke

Für Thomas Dittrich ist die flächendeckende Einführung des E-Rezeptes im Jahr 2022 ein entscheidener Punkt. Das macht der DAV-Vorsitzende in einem Gespräch mit der „Neue Apotheken Illustrierte" (1.3.) deutlich. Das E-Rezept kann dann in allen Vor-Ort-Apotheken eingelöst werden. „Aber es droht die Gefahr, dass Dritte, die gar nicht direkt an der Versorgung beteiligt sind, durch Werbeversprechen versuchen, damit Geschäfte zu machen", warnt Dittrich. Zum Beispiel könnten elektronische Rezepte zu einzelnen Anbietern gelenkt werden. Für den Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbandes ist aber auch klar: „Die Vor-Ort-Apotheke ist einfach unverzichtbar." Bei aktuten Gesundheitsproblemen ist sie immer sofort da. Mit dem Botendienst versorgen die Apotheken etwa 30.000 Menschen am Tag. Außerdem wird es neue Angebote geben, die sogenannten pharmazeutischen Dienstleistungen. Nach Angaben von Dittrich müssen sich Apotheker und Kassen noch über den genauen Inhalt und Umfang einigen. Ein Beispiel ist die Medikationsanalyse, bei der die gesamte Medikaton des Patienten aufgelistet und überprüft wird. Das E-Rezept die Bezuschussung des Botendienstes oder die pharmazeutischen Dienstleistungen werden durch das Apotheken-Stärkungsgesetz möglich gemacht. Das VOASG ist Ende vergangenen Jahres in Kraft getreten.

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