Ramelow unterstützt Apotheken vor Ort

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat einen Brief an die Landesapothekerkammer geschrieben, in dem er der Apothekerschaft seine politische Unterstützung verspricht. "Da sich die Herausforderungen im Bereich der Arzneimittelversorgung, mit denen Sie alle tagtäglich in den öffentlichen Apotheken konfrontiert sind, zunehmend schwieriger gestalten, ist es mir ein überaus wichtiges Anliegen Ihnen ein Signal und ein Zeichen der Unterstützung und Solidarität von Seiten der Thüringer Landesregierung zu übermitteln", schreibt der Regierungschef.

Apothekerinnen und Apotheker würden die wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln und spezifischen Gesundheitsleistungen garantieren. Ramelow: "Sie sind mit Ihren Teams an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr und damit auch nachts und an Wochenenden und Feiertagen, für die Bevölkerung da, stehen für eine zuverlässige Arzneimittelversorgung ein und genieße dafür uneingeschränktes Vertrauen."

"Vollkommen zurecht" hätten sich die Apothekenteams auf verschiedenen Ebenen auch im Rahmen von Kundgebungen, Protestveranstaltungen, Demonstrationen und Apothekenschließungen Gehör verschafft. "Da auch für mich und die Thüringer Landesregierung die zukünftige Sicherstellung der Arzneimittelversorgung im Freistaat Thüringen essentiell ist, möchte ich Ihnen an dieser Stelle meine Unterstützung und Solidarität signalisieren", so Ramelow.

Der Ministerpräsident weiter: "Die Thüringer Landesregierung hat sich seit vielen Jahren für eine Stärkung der Apotheken positioniert: Sei es die wiederholte Forderung nach dem Verbot des Versandhandels mit Arzneimitteln, nach mehr Erleichterungen im Umgang mit Lieferengpässen unter Nutzung Ihrer pharmazeutischen Kompetenz und die Ablehnung der Erhöhung des Kassenabschlages durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz." Der Handlungsdruck sei inzwischen groß, betonte Ramelow. "Dafür werde ich mich auch weiterhin entschieden einsetzen."

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