Pflegehilfsmittelpauschale: VdK schlägt wie DAV eine Aufstockung vor

VdK-Präsidentin Verena Bentele hat die Bundesregierung aufgefordert, die die Pflegehilfsmittelpauschale für Pflegebedürftige "dringend" wieder auf 60 Euro hinaufzusetzen. Bentele in einer Pressemitteilung ihres Verbandes:  "Es ist völlig unverständlich, dass sie zum Jahresende 2021 nicht verlängert wurde." Als Grund nannte sie die gestiegenen Preise für FFP2-Masken. Seit Januar 2022 können die Betroffenen und Pflegenden nur noch maximal 40 Euro statt bislang 60 Euro im Monat abrechnen. Die Pauschale war wegen der Corona-Pandemie im Mai 2020 vorübergehend auf 60 Euro angehoben worden. Erst vor kurzem hatte auch der DAV-Patientenbeauftragte Berend Groeneveld die Senkung im ABDA-Newsroom kritisiert: "Pflegende Angehörige und Pflegebegleiter sind auf qualitativ hochwertige Pflegehilfsmittel wie medizinische Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe oder auch Masken angewiesen. Insbesondere die Versorgung mit FFP2-Masken kann zum Vertragspreis kaum erfolgen, ist aber zum Schutz der vulnerablen Pflegebedürftigen sehr wichtig." VdK-Präsidentin Verena Bentele machte sich auch dafür stark, dass für Hartz IV- und Grundsicherungsempfänger die Kosten für die FFP2-Masken übernommen werden. "Im Moment sind gerade mal 17 Euro im Monat im Regelsatz für Gesundheitskosten vorgesehen", so Verena Bentele. Das sei viel zu wenig.

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