ZAEU: Impfmöglichkeiten erweitern

Der Europäische Apothekerverband ZAEU verlangt, dass die Apotheken bei der Entwicklung von nationalen Impfstratgien stärker berücksichtigt werden. In einer Pressemitteilung machte der Verband deutlich, dass man das Coronavirus zwar noch nicht stoppen könne, man aber in der Lage sei die Auswirkungen einer Kombination aus Covid-19 und saisonaler Grippe auf die Gesundheitssysteme abzumildern. ZAEU-Präsident Duarte Santos sagte: „Wir ermutigen die nationalen Regierungen nachdrücklich, das allgemein zugängliche Apothekennetz in ganz Europa zu nutzen, um effiziente Impfstrategien zu entwickeln und die Impfmöglichkeiten zu erweitern“. Apotheker sollten deshalb eng in die Planung von Grippeimpfprogrammen einbezogen werden. Sie könnten eine „Schlüsselrolle“ bei der Stärkung des öffentlichen Vertrauens in die Impfung spielen. Zum Thema Impfen ergänzte der Verbandspräsident: „Als Gesundheitsdienstleister an vorderster Front sollten sie auch in vorrangige Zugangsgruppen für den Grippeimpfstoff aufgenommen werden.“ Ab dem Herbst kann man sich auch in deutschen Apotheken gegen Grippe impfen lassen. Zunächst nur in Modellprojekten. Ein entsprechendes Projekt hat der Apothekerverband Nordrhein (AVNR) mit der AOK Rheinland/Hamburg vereinbart.

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