Minister schaut Apothekenteam über die Schulter

Der saarländische Gesundheitsminister, Dr. Magnus Jung, hat vor kurzem ein "Apotheken-Praktikum" absolviert. In Anwesenheit des Präsidenten der Apothekerkammer des Saarlandes, Manfred Saar, und der Vorsitzenden des Saarländischen Apothekervereins, Susanne Koch, wurden apothekenspezifische Themen erörtert. Dabei erstreckte sich die Bandbreite der Themen von rein pharmazeutischen Fragestellungen (pharmazeutische Dienstleistungen, Herstellung von Fiebersäften/Antibiotikasäften) über Schutzimpfungen in Apotheken bis hin zur desolaten wirtschaftlichen Situation vieler Apotheken im Saarland.

Der Saarländische Rundfunk (SR) begleitete den Ministerbesuch für die Sendung "aktueller bericht" (7. September). Gesundheitsminister Jung, sagte dem SR: "Am wichtigsten ist, das man dafür sorgt, Medikamente, die derzeit vielleicht in Indien oder China nur noch produziert werden, wieder nach Europa zu bekommen." Die europäische Produktion müsse ausgeweitet werden. Jung weiter: "Wir werden sicherlich für das ein oder andere Medikamente bessere Preise zahlen müssen, denn gerade Deutschland mit den Preisbindungen, sorgt auch dafür, das Medikamente dann eher in anderen europäischen Ländern verfügbar sind, als für uns."

In einer gemeinsamen Mitteilung von Verband und Kammer (19. September) heißt es, dass der Termin deutlich gemacht habe, wie wichtig es sei, den ständigen Kontakt und Austausch mit der Politik zu suchen, um auf die Forderungen der Apothekerschaft hinzuweisen.



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