Martin Schulz in der "diabetes zeitung"

Apotheken sollen künftig mehr pharmazeutische Dienstleistungen anbieten. Die "diabetes zeitung" hat darüber in der Ausgabe 01-02/21 berichtet. Zu Wort kommt Prof. Dr. Martin Schulz in seiner Funktion als Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA. Schulz ist auch stellvertretender Vorsitzender der Kommission Apotheker in der Diabetologie von DDG und Bundesapothekerkammer. Er unterstreicht das Ziel, „für die Patienten relevante Aspekte der Arzneimittelversorgung mit den dann honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen zu adressieren“. Im Fokus stehe die Vermeidung und Verschlimmerung von Volkskrankheiten, die Verbesserung der Therapietreue und die Verminderung von Risiken durch (Poly-)Medikation. Die Belange von Menschen mit Diabetes lägen der Kommission in besonderem Maße am Herzen. „Wir müssen aber die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband abwarten“, so Prof. Schulz. Manfred Krüger, Fachapotheker für Pflegeversorgung und ebenfalls Mitglied der DDG/BAK-Kommission, begrüßt es, dass die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker stärker ins Versorgungs- und Betreuungssystem eingebunden wird. Selbsthilfegruppen und Verbraucherverbände hätten beispielsweise auf Möglichkeiten im Bereich der Prävention hingewiesen. Mit dem Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetzes (VOASG) bietet sich die Chance eines bundeseinheitlichen Anspruchs der Versicherten auf Pharmazeutische Dienstleistungen. In der Sitzung des ABDA-Gesamtvorstandes am 02. Februar 2021 wurde der Sachstand zum Thema eingehend diskutiert und ein Grundlagenpapier zu den Pharmazeutischen Dienstleistungen erstellt.

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