Hausapotheke in der Omikron-Welle

Omikron lässt die COVID-19-Infektionszahlen rasant steigen und immer mehr Menschen müssen sich in Quarantäne und Isolation begeben. Für ein Servicestück wollte "Der Tagesspiegel" (25.1.) von der ABDA wissen, wie sich Patienten darauf mit ihrer Hausapotheke vorbereiten können? Leichte Symptome, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auftreten können, ähneln oft Erkältungssymptomen, sagte ABDA-Pressesprecherin Dr. Ursula Sellerberg der Redaktion. Ein Mittel gegen Fieber und Schmerzen sollte man zu Hause haben. Sellerberg: "In vielen Fällen sind Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen ein Mittel der ersten Wahl. Für Kinder oder Menschen, die auf diese beiden Schmerzmittel empfindlich reagieren, ist Paracetamol besser geeignet. Hier sollte man sich in der Apotheke individuell beraten lassen". Bei einer laufenden Nase empfiehlt sie Nasensprays mit den Wirkstoffen Xylometazolin oder Oxymetazolin, um die Schwellung abzubauen. Alternativ helfe auch Meersalz, um die Nase zu befeuchten. Wenn die normalen Schmerzmittel bei Halsweh nicht ausreichen, könne man auf spezielle Medikamente zurückgreifen, sagt die Apothekerin: Da am besten auch in der Apotheke einmal nachfragen, was am besten dem Betroffenen hilft. Weiter empfiehlt Sellerberg, die Hausapotheke grundsätzlich gut zu pflegen, damit man auch gegen Infektionen etwas habe, die unabhängig von Corona während der Quarantäne auftreten können – wie zum Beispiel Durchfall oder Lippenherpes. Auf der Checkliste eines jeden Apothekenkoffers stehen unter anderem noch Medikamente gegen Allergien, Verdauungsbeschwerden, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer und eine Wund- und Heilsalbe. Der Bestand sollte alljährlich daraufhin kontrolliert werden, ob die Medikamente noch verwendbar seien. „Bitte nichts einnehmen, bei dem das Verfalldatum abgelaufen ist”, sagt Sellerberg. Bei Corona-Symptomen unbedingt einen Arzt kontaktieren.

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