Duale Impffortbildung in Österreich

In Österreich hat nun die 1.000. Apothekerin erfolgreich die duale Impffortbildung der Österreichischen Apothekerkammer abgeschlossen. Die Fortbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil und lehrt Inhalte zu Beurteilung der Impfeignung, Impfstoffvergabe und Nachsorge. Im theoretischen Teil werden die Themenbereiche Immunologie, Impfstoffe, Impftauglichkeit, Infektionskrankheiten und deren Schutzimpfungen durchgesprochen. Im praktischen Teil lernen die Teilnehmer die Injektionstechnik und spezifische Erste Hilfe. Inhaltlich orientieren sich die Schulungen an Impfvoraussetzungen anderer Länder, in denen Apotheker in den Apotheken bereits Impfungen verabreichen können. Bisher fehlt in Österreich noch die Rechtsgrundlage, die es Apothekern erlaubt, Impfungen durchzuführen. In Anlehnung an Erfahrungen in Ländern wie Frankreich und Schweiz ist in Deutschland vorgesehen, dass öffentliche Apotheken künftig auch Impfungen gegen Grippe (Influenza) durchführen können, um die jährliche Impfquote mittels eines niedrigschwelligen Angebots für Patienten zu erhöhen. In Modellprojekten wird dies zunächst erprobt und evaluiert, bevor über einen bundesweiten Roll-Out entschieden wird. (Mitarbeit Text: Nina Zech, GB Ökonomie).

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