Bürgertests: Apothekerschaft mahnt zum Handeln

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg fordert eine Fortsetzung der kostenfreien COVID-19-Bürgertestungen. Verbandspräsidentin Tatjana Zambo in einer Pressemitteilung (8.6.): "Mit dem Wegfall der Bürgertests verliert das Land die effektivste Mechanik, das Infektionsgeschehen zu beobachten und frühzeitig Infektionsketten zu entdecken. Das halten wir für unvorsichtig und falsch. Die Bürgertestungen sollten nach bewährter Mechanik weiterhin angeboten und entsprechende Regelungen der Corona-Testverordnung verlängert werden.“ Insbesondere auch wegen der derzeit vor allem in Portugal auftretenden und sich schnell verbreitenden Omikron-Variante BA.5 ist es aus Sicht der Apothekerschaft sträflich, die Schnelltests in ein Bezahlsystem zu überführen. Auch der Sozialverband VdK appelliert an die Bundesregierung, rechtzeitig entsprechende Vorkehrungen auf den Weg zu bringen. VdK-Präsidentin Verena Bentele: "Die Bundesregierung muss dringend die erfolgreiche Teststrategie mit den kostenlosen Bürgertests bis in den Winter verlängern. Hier ist Eile geboten, da sie Ende Juni ausläuft. Pflegeheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sollten nur mit negativem Test betreten werden dürfen – nur so kann auch in der aktuellen Infektionslage die Sicherheit der Bewohner gewährleistet werden." Bentele verlangt in einer VdK-Pressemitteilung außerdem die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr über den September hinaus zu verlängern.

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