Securpharm nimmt Fahrt auf

Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands, Hans-Peter Hubmann, hat eine erste Bilanz von Securpharm gezogen. In einem Interview mit der "Pharmazeutischen Zeitung" sagte er, dass er mit der Startphase zufrieden sei. Die von vielen befürchteten chaotischen Abläufe in den Apotheken hätten sich nicht bewahrheitet. „Natürlich gibt es am Anfang kleine Widrigkeiten. Manche Apotheker werden sich trotz unserer Hilfestellungen noch an den neuen Prozess gewöhnen müssen. Aber das ist in meinen Augen leistbar“, so Hubmann, der berichtete, dass einige Codierungen im Markt seien, die nicht den Securpharm-Regeln entsprechen würden. „Es sind noch Codierungen im Handel, die mit Securpharm nichts zu tun haben und die dann eben zu Problemmeldungen wie »nicht Securpharm konform« oder »nicht in Securpharm integriert« führen“, berichtete Hubmann. „Die falschen Codes machen uns am meisten zu schaffen und die Ungewissheit, muss die Packung nun einen Code haben oder nicht. Wir drehen deshalb die Packung mehrmals um, weil wir nicht sicher sind, ob wir den Code übersehen haben.“ Auch das Packungsdesign einiger Hersteller sei dafür verantwortlich, dass selbst mit dem Scanner-Update und mehrmaligen Einscannen der Code sehr schlecht lesbar sei. Securpharm sei den Aufwand wert, so Hubmann. Wenn durch eine Fälschung ein Menschenleben auf dem Spiel stünde oder die Gesundheit schwer beeinträchtigt würde und wir es verhindern können, ist Securpharm jeden Aufwand wert. Man sei damit weiterhin der Garant für Arzneimittelsicherheit.

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