ZDF berichtet über Grippeimpfung in Apotheken

Apotheker dürfen künftig in Modellprojekten gegen Influenza impfen. Ein Grund für „ZDFheute" innerhalb einer Woche gleich zweimal darüber zu berichten. Sowohl in einem Textbeitrag als auch in einem Video. Eingegangen wird dabei auf das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die empfohlene Impfquote zu erreichen. Statt 75 Prozent sind in Deutschland bislang nur rund 35 Prozent der Bürger ab 60 Jahren gegen Grippe geimpft. „Apotheken können mit ihrem niedrigschwelligen Zugang auch Menschen erreichen, die nicht oder nicht regelmäßig zum Arzt gehen“, wird der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, in dem Textbeitrag zitiert. Als Ersatz für ärztliche Impfungen will er die künftig angebotene Dienstleistung deshalb nicht verstanden wissen. Er betont: "Die Apotheker setzen den politischen Willen um." In dem Beitrag wird darüber informiert, dass die Grippe-Schutzimpfung ein erweitertes Tätigkeitsfeld für die Apotheker ist, aber auch zusätzlichen Aufwand bedeuten wird. Vorgesehen ist, dass die Apotheker acht Stunden von Ärzten über theoretische Grundlagen zur Influenza bis hin zu Maßnahmen zur Ersten Hilfe geschult werden. In einem Videobeitrag kam Hessens Kammerpräsidentin Ursula Funke zu Wort, die die Modellprojekte begrüßt. „In die Apotheke kommt man relativ schnell, man macht einen kurzen Termin“, erklärte Funke. „Es gibt spezielle Räume, die entsprechend mit einer Liege ausgestattet sind und wo die hygienischen Vorsetzungen sind, wo entsprechende Desinfektion stattfindet.“ Das werde auch nicht anders als in der Arztpraxis sein, fügte die Kammerpräsidentin hinzu. Im Textbeitrag als auch im Video wird auf die Kritik der Bundesärztekammer eingegangen, die durch dieses Vorhaben die Patientensicherheit infrage gestellt sieht.