Ukraine: Dauerhafte Unterstützung mit Arzneimitteln nötig

Friedemann Schmidt geht davon aus, dass der Ukraine langfristig bei der Arzneimittelversorung geholfen werden muss. "Wir werden dort dauerhaft über Jahre hinweg Unterstützung leisten müssen", sagte der Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer (SLAK) in der MDR-Fernsehsendung "Hauptsache gesund" am Donnerstagabend (5.5.). In der Ukraine sei auch die medizinische Infrastruktur komplett zerstört, so Schmidt. "Die ukrainische Arzneimittelversorgung hing komplett von Russland ab. Das ist jetzt weg, die liefern nichts mehr", machte er deutlich. Schmidt: "Das müssen wir vom Westen her ersetzen. Wir müssen dafür sorgen, dass dort ein vernünftiges, funktionales Gesundheitswesen während des Krieges aufrechterhalten und nach dem Krieg ausgebaut wird." Das werde uns noch lange beschäftigen. Der SLAK-Präsident rief dazu auf, die gemeinsame Spendenaktion "Medikamente für die Ukraine“ von den Apothekerverbänden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, dem Deutschen Medikamentenhilfswerk "action medeor“ und dem MDR zu unterstützen. Für Schmidt kommt es auf jeden Euro an: "Für 10 Euro kann man richtig viel machen, wie in einem Land wie der Ukraine." Unter "Links" finden Sie die Spendenseite. Bislang sind über 250.000 Euro zusammengekommen.