Presseschau: Corona-Impfungen in Apotheken

Ab heute kann man sich bundesweit in Apotheken gegen COVID-19 impfen lassen. Zum Start machen 526 Apotheken mit. Das Medieninteresse ist groß. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening war am Dienstagmorgen im "Deutschlandfunk" zu Gast. Im Vergleich zu anderen Ländern gehe Deutschland sehr zögerlich mit dem Umsetzen des Impfens in Apotheken um, sagte die ABDA-Präsidentin. Das liege an den festen Strukturen im deutschen Gesundheitswesen, die sehr tragend seien, aber auch hemmende Funktionen hätten. "Ich bin davon überzeugt, dass die Heilberufe an dieser Stelle nur gemeinsam für die Patientinnen und Patienten und für die Gesellschaft das Beste herausholen können", so Frau Overwiening in dem Gespräch. Das Ziel sei doch, dass man niedrigschwellige Angebote wolle, damit man eine hörere Impfquote erreiche. Die ABDA-Präsidentin wurde auch für den Podcast "0630 by WDR aktuell" und "Welt Live TV" zum Impfthema befragt. Die Vorsitzende des Berliner Apotheker-Vereins Anke Rüdinger war am Dienstagmorgen auf "radioeins" zu hören. Sie sprach von einer "Chance" die Impfquote zu steigern. Anke Rüdinger: "Es ist ja in der Tat so, dass es vielen Menschen vielleicht einfacher fällt in die Apotheker zu gehen und sich dort impfen zu lassen." Zum Beitrag geht es hier. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis. "Die Apotheken sind nah an den Menschen. Jede Person in Düsseldorf besucht statistisch gesehen einmal im Monat eine Apotheke“, sagte der Apotheker der "Rheinischen Post". So könne man auch Menschen erreichen, die bislang nicht geimpft sind und nur selten zum Arzt gehen. "Die Politik hat die richtigen Weichen gestellt, um die Impfquote zu erhöhen“, sagte Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, der gleichen Zeitung. "Dieses Angebot der Apotheken ist neu, aber wir sind darauf exzellent vorbereitet. Impfungen in Apotheken sind sicher. Jeder kann darauf vertrauen, bestens versorgt zu werden", so der Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes, Manfred Saar, in der "BILD". "Die Omikron-Welle werden wir wohl auch durch das Impfen in Apotheken nicht mehr brechen“, räumte Peter Stahl, Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz gegenüber dem "Volksfreund" ein. Es sei aber besser "frühzeitig langfristig zu denken und auch die Vor-Ort-Apotheken in die Impfinfrastruktur einzubinden". Und zu guter Letzt: Die "BILD" hat die Apotheken heute zu den Gewinnern des Tages erklärt. "BILD" meint: Das ist Sp(r)itze!