Politiker besuchen Apotheken

Am 26. September ist Bundestagswahl in Deutschland. Apothekerinnen und Apotheker nutzen den Wahlkampf und gehen auf die Politik zu. So konnte Ingrid Kaiser aus Freising den CSU-Politiker Erich Irlstorfer in ihrer Offizin begrüßen. Der Bundestagsabgeordnete ist auch Mitglied im Gesundheitsausschuss. Ingrid Kaiser ging im Gespräch auf die allgemeine Rolle der Apotheken bei der ambulanten Gesundheitsversorgung ein. Besonders hob sie aber auch deren Bedeutung in der Pandemie hervor. Ingrid Kaiser ist eine von rund 40 Apothekerinnen und Apothekern in Bayern, die sich im Zuge der Aktion Wahlradar Gesundheit 2021 politisch engagieren. Diese sogenannten Wahlkreisbotschafter stehen den Bundestagskandidatinnen und –kandidaten in ihrem Wahlkreis als Ansprechpartner zur Verfügung, um ihnen gesundheitspolitische Themen näher zu bringen. Im Rahmen dieser Aktion nahm sich auch die Bundestagsvizepräsidentin und Abgeordnete der Linkspartei, Petra Pau, ausführlich Zeit für eine Apothekerin aus Berlin-Hellersdorf, mit der sie ein Video-Interview führte. Apothekerin Heike Häring spricht darin über die Herausforderungen in ihrem Berufsalltag, wie zum Beispiel den Umgang mit Lieferengpässen von Arzneimitteln. Ihr Wunsch an die Politik sei es, dass die Arzneimittelherstellung wieder in Europa passiere. Heike Häring berichtet auch darüber, dass sie während der Pandemie reichlich Desinfektionsmittel hergestellt hat und die Impfstoffbestellungen "wuppen" musste. Der niedersächsische SPD-Landtagsabgeordnete Alptekin Kirci schaute in der Apotheker von Magdalene und Constanze Linz in Hannover vorbei. "Ich habe einiges dazugelernt", schreibt Kirci auf seinem Instagram-Profil. Und weiter: "Die öffentlichen Apotheken sind unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung."