Wie kann es zu Lieferengpässen kommen?

Die Arzneimittel-Lieferengpässe werden seit Monaten in den Medien thematisiert. Für die aktuelle Ausgabe der "bella" (Nr. 39/18.9.19) wurde Dr. André Said von der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker befragt. „Nicht jeder Arzneimittelengpass ist kritisch für die Versorgung der Patienten“, stellte er klar, „man sollte sich auf seinen Apotheker verlassen. Falls möglich, versucht dieser zunächst, das betroffene Medikament über verschiedene Wege aufzutreiben.“ Der Apotheker könne auch ein wirkstoffgleiches Produkt eines anderen Herstellers abgeben, so Said. Sei dies auch nicht möglich, halte der Apotheker in der Regel Rücksprache mit dem verordnenden Arzt, um eine Versorgung des Patienten zu gewährleisten. „Die Ursachen für Arzneimittelengpässe sind vielfältig und beruhen in der Regel auf Herstellungsproblemen, Preisgestaltungen und Marktrücknahmen“, sagte er und erläuterte: „Das betrifft inzwischen leider viele verschiedene Arzneimittel. Darunter befinden sich Blutdrucksenker, Antibiotika oder Schmerzmittel.“

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