Wochenrückblick: Forderungskatalog und Eskalationsstufen

In dieser Woche hat sich die ABDA zum geplanten Lieferengpassgesetz positioniert. Am Montag kündigte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in ihrem Facebook-Livetalk an, dass man auch Eskalationen nicht ausschließt, falls der Entwurf zum Gesetz nicht angepasst wird. Am Dienstag verabschiedete der ABDA-Gesamtvorstand einen Zehn-Punkte-Forderungskatalog, der unter anderem 21 Euro für das Lieferengpass-Management vorsieht, statt der vom Bundesgesundheitsministerium geplanten 50 Cent. Dazu sagte Overwiening am Donnerstag (02.03.) der "Pharmazeutischen Zeitung": "Mit unserem politischen Forderungskatalog ist der erste, wichtige Schritt getan. Wir haben die drängenden konkreten Forderungen herausgearbeitet, die wir in den kommenden Wochen und Monaten gegenüber der Politik und in der Bevölkerung deutlich machen werden." Wann, wie und in welcher Reihenfolge diese Forderungen "mit dem erforderlichen Nachdruck" kommuniziert werden könnten, sei im ABDA-Gesamtvorstand eingehend besprochen worden. Denn: "Zu jeder Forderung gehört selbstverständlich die passende Kommunikationsstrategie", so die ABDA-Präsidentin. Zu betonen sei, dass in dieser Sache alle Mitgliedsorganisationen an einem Strang zögen. "Gemeinsam haben wir ein strategisches Stufenkonzept erarbeitet, das mir viel Zuversicht gibt", sagte Overwiening. Alle Kolleginnen und Kollegen würden passgenau über die nächsten Schritte der Interventionen informiert und beteiligt. Bis dahin aber dürften diese Schritte nicht öffentlich werden. Overwiening: "Gut nachvollziehbar ist, dass wir die Inhalte und das Vorgehen innerhalb dieses Stufenplans aus taktischen Gründen nicht unkoordiniert bekanntgeben können."

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