Schwerpunkte: Deutsche EU-Ratspräsidentschaft

Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft ist geprägt von der Corona-Pandemie. Berlin will die Europäische Union gestärkt aus der Krise führen. Das „ersatzkasse magazin" hat gefragt, was die ABDA von der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit Blick auf Gesundheitspolitik erwartet. Unser Leiter der Europavertreteung Dr. Jens Gobrecht hat geantwortet. „Covid-19 zeigt: Globale Lieferketten sind extrem anfällig, das dezentrale deutsche Apothekenwesen sehr flexibel. Vorgehen gegen Lieferengpässe und Systemstabilisierung durch Gleichpreisigkeit bei RX-Medikamenten sind nötig", so Dr. Gobrecht und erklärte weiter: „EU4Health möchte Gesundheitssysteme stärken, dafür muss es nationale Regulierungsfähigkeit und Subsidiarität stärken. Gesundheitsversorgung muss durch Gesundheits- und nicht Binnenmarktinteressen bestimmt sein. Eine Gesundheitsfolgenabschätzung aller Politiken macht Sinn.“ Um Lieferengpässe wird es auch auf einer ABDA-Veranstaltung am 1. Dezember in Brüssel gehen. Zusammen mit einem hochkarätigen Podium, bestehend aus Abgeordneten zum Europäischen Parlament, Mitgliedern der Europäischen Kommission und Vertretern internationaler Apothekerverbände sowie der pharmazeutischen Industrie, soll auch über mögliche Lösungsansätze diskutiert werden. Wegen der COVID-19-Pandemie findet die Konferenz entweder als Präsenzveranstaltung in Brüssel oder als Online-Veranstaltung statt.

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