"Red flags" bei Atemwegserkrankungen

Die Beratung zu Atemwegserkrankungen spielt im Alltag der Apotheken eine große Rolle. Da Husten, Schnupfen, Heiserkeit und andere Symptome der grippalen Infekte oft mit rezeptfreien Medikamenten behandelt werden, ist die Beratung in der Apotheke besonders wichtig. Zur Selbstmedikation bei Atemwegserkrankungen informierte beim pharmacon Meran Dr. Christian Ude. Ude ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesapothekerkammer. Apothekerinnen und Apotheker sollten dabei immer die Grenzen der Selbstmedikation, die so genannten "Red flags", im Kopf haben. Beispiele für solche "Red flags" sind bei Halsschmerzen Fieber über 39 Grad, eitriger Auswurf oder wenn die Beschwerden länger als drei bis fünf Tage bestehen. Dann sollte ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden. Auch Menschen, deren Immunsystem nur eingeschränkt funktioniert, zum Beispiel weil sie Immunsuppressiva einnehmen, sollten bei Halsschmerzen mit einer Selbstmedikation vorsichtig sein. Wenn die Selbstmedikation grundsätzlich möglich ist, kann das Apothekenteam ein individuell passendes Medikament auswählen.

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