Reaktion auf Referentenentwurf zur Approbationsordnung

Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, findet es gut, dass das Pharmaziestudium wegen der Corona-Pandemie flexibler gestaltet werden soll. Zum bekannt gewordenen Referentenentwurf der „Verordnung zur Regelung abweichender Vorschriften von den Approbationsordnungen für Ärzte, Zahnärzte und Apotheker bei Vorliegen einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ erklärt Dr. Andreas Kiefer: „Der Referentenentwurf enthält viele Punkte, die wir als Bundesapothekerkammer unterstützen. Wir begrüßen insbesondere, dass in Zukunft praktische Lehrveranstaltungen und Präsenz-Unterricht durch digitale Formate ersetzt werden dürfen. Wir befürworten ebenfalls, dass Ausbildungsaufgaben im Rahmen der praktischen Ausbildung auch außerhalb der Apotheke bearbeitet werden können. Zudem können in Fällen besonderer Härte epidemiebedingte Fehlzeiten auf die praktische Ausbildung angerechnet werden. Auch die Möglichkeit, die Famulaturen in den Zeiten zu absolvieren, in denen die Universitäten aus Infektionsschutzgründen geschlossen sind, ist zielführend. Wir werden den Entwurf nun genau prüfen und eine Stellungnahme vorbereiten.“ Die Stellungnahmefrist endet am 19. Juni 2020. Das Bundesgesundheitsministerium hatte vorgestern den Referentenentwurf vorgelegt. Bereits im vergangenen Monat hatte die Große Koalition beschlossen, neben der Approbationsordnung für Ärzte und Zahnmediziner auch die der Apotheker mit Blick auf die Coronavirus-Krise anzupassen.

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