Overwiening: "Ich bin stolz auf unseren Berufsstand"

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat sich in einem Brief an die Apothekerschaft gewandt und ihnen für das Engagement in den vergangenen Monaten bedankt. "Wenn ich auf die vergangenen Wochen zurückschaue, bin ich stolz auf unseren Berufsstand. Nach einer aufreibenden Pandemie und mitten in der Lieferengpass-Krise haben wir zuletzt eine neue Geschlossenheit entwickelt, die mich wirklich überwältigt hat", schreibt die ABDA-Präsidentin. Man sei mit der Eskalationsstrategie "auf dem richtigen Weg".

Overwiening: "Dass das überkomplexe und unsinnige Präqualifikationsverfahren eliminiert, die Nullretaxationen spürbar eingeschränkt und die während der Pandemie eingeführten Austauschfreiheiten weitgehend verstetigt wurden, sind klare Erfolge, die wir gemeinsam erreicht haben." Dass sich Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach nun mit der ABDA treffen werde, sei ein weiterer Beweis für den gemeinsamen Erfolg. Die Öffentlichkeit interessiere sich endlich für die Apotheken vor Ort.

In dem dreiseitigen Papier macht die ABDA-Präsidentin klar: "Wir dürfen nicht nachgeben! Denn unser wichtigstes Anliegen – eine Verbesserung der seit Jahren stillstehenden Honorierung der Apotheken – wurde bislang ignoriert. Und deswegen ist es absolut verständlich, dass Sie den Schwung des Protesttages mitnehmen wollen, um gegenüber der Politik klarzustellen, dass die wohnortnahe Arzneimittelversorgung nur erhalten werden kann, wenn die Apotheken endlich wirtschaftlich gestärkt werden."

Overwiening kündigt mehrere kommunikative Maßnahmen während der Sommerpause an, um an die Forderungen der Apothekerschaft zu erinnern. Schon in Kürze treffen in den Wahlkreisbüros der Gesundheitspolitikerinnen und Gesundheitspolitiker aus dem Bundestag und aus dem Bundesgesundheitsministerium Briefe ein, die die Botschaft der Apothekerschaft auf eine nachdrückliche und besondere Art und Weise entfalten. Außerdem ist eine Postkartenaktion geplant.

Overwiening: "Noch viel wichtiger als all diese Maßnahmen ist aber, dass wir weiterhin geschlossen agieren. Zehntausende Apothekerinnen und Apotheker, PTA und PKA auf der Straße – das sind Bilder, die sich eingebrannt haben und zeigen, dass wir viel erreichen können, wenn wir zusammenstehen." Der Brief kann unter "Links" aufgerufen werden.

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