Notdienstpauschale sinkt

Die Notdienstpauschale hat sich verringert. Für das zweite Quartal dieses Jahres bekommen Apotheken pro geleistetem (Voll-)Notdienst 345,36 Euro. Das sind 66,17 Euro weniger als im Vorquartal mit 411,53 Euro. Die Festsetzung der Notdienstpauschale hat der Geschäftsführende Vorstand des Deutschen Apothekerverbands (DAV) in seiner gestrigen Sitzung beschlossen. Nach Angaben des Nacht- und Notdienstfonds (NFF) schlägt neben der Erhöhung der Abgabetage (plus 1 Tag) insbesondere der ungewöhnlich hohe Abfall der Packungsabgabemenge (minus 15,94 %) bei der Berechnung der Höhe der Notdienstpauschale zu Buche. Es sei davon auszugehen, dass neben dem saisonbedingten Rückgang der Packungsabgabemenge auch der „lock-down“ in der Corona-Krise dafür verantwortlich sei, heißt es in einer Info des NFF. Die im ersten Quartal dieses Jahres erfolgten pandemiebedingten „Bevorratungsabgaben“ könnten, den notwendigen Bedarf für das zweite Quartal zumindest teilweise abgedeckt haben. Nach den vorliegenden Meldungen der Landesapothekerkammern wurden von April bis Ende Juni von 18.821 Apotheken 99.842 Vollnotdienste geleistet. Für jedes zu Lasten der Krankenkassen abgegebene rezeptpflichtige Arzneimittel fließen 21 Cent in den Nacht- und Notdienstfonds.

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