Nachgefragt: Lieferengpässe in Pandemiezeiten

In Deutschland ist die Lage während der Corona-Pandemie recht stabil geblieben. Das berichtet ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold in der "Neue Apotheken Illustrierte" (1.10.). "Zum Glück haben die globalen Lieferketten dann doch weitgehend funktioniert", so der Apotheker aus Halle. Im Jahr 2020 habe es 16,7 Millionen Lieferengpässe gegeben. "Dazu gehörten Blutdrucksenker mit Candesartan oder Metoprolol, Schmerzmittel mit Ibuprofen oder Diclofenac und Magensäureblocker mit Pantoprazol oder Esomeprazol", zählte Arnold auf.  Meistens lasse sich ein wirkstoffgleiches Präparat eines anderen Herstellers finden, so dass die vorgesehene Therapie gesichert sei. Der ABDA-Vizepräsident forderte die Entfristung bzw. Verstetigung der Pandemie-Sonderregeln, insbesondere bei der Flexibilität der Abgabe von rabattierten verschreibungspflichtigen Medikamenten. Mathias Arnold machte deutlich: "Wenn ein Patient oder eine Patientin mit einem Rezept in der Apotheke steht, darf er oder sie nicht unversorgt bleiben".

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