Interview über mögliche Cannabis-Legalisierung

Die Ampel-Parteien werden sich so wie es aussieht auf eine Legalisierung von Cannabis einigen. Was bedeutet das für die Apotheken? Schließlich hat die FDP hat in den vergangenen Wochen immer wieder eine kontrollierte Abgabe über die Apotheken ins Spiel gebracht. Was sind die Zielkonflikte, Bedingungen und Forderungen der Apotheken? Das RedaktionsNetzwerk Deutschland hat dazu ein Interview mit ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening geführt und am Donnerstag (11.11.) veröffentlicht. "Ob Cannabis als Genussmittel zugelassen wird, ist eine politische Entscheidung. Hier mischen wir uns nicht ein, zumal unsere Mitgliedschaft in dieser Frage keine einheitliche Meinung hat", stellt die ABDA-Präsidentin klar und erklärt: "Unstrittig ist jedoch, dass wir als Heilberufler in einen Zielkonflikt geraten, wenn wir uns daran beteiligen, dass Cannabis nach einer Legalisierung zu den Konsumenten kommt." Man reiße sich nicht darum, künftig in den Apotheken Cannabis zu verkaufen, so Frau Overwiening. "Im Fall einer Legalisierung sind wir aber davon überzeugt, dass es nur die Apotheken sein können, die ein Höchstmaß an Sicherheit für die Konsumenten gewährleisten", fügte sie hinzu. "Wenn die Politik hierzulande zu den Apotheken sagt, bitte übernehmt die Abgabe, denn ihr seid überall vertreten, ihr habt die Labore, ihr habt die Tresore für problematische Substanzen und ihr könnt die Menschen richtig beraten, dann wird es schwer, uns zu verweigern», betonte die Verbandschefin. Die ABDA-Präsidetin verlangte einen Verkauf erst ab 18 Jahren sowie Kontrollmechanismen, die in einer bestimmten Zeit nur den Kauf einer definierten Menge Cannabis erlaubten. Das komplette Interview kann hier nachgelesen werden. Zitate daraus wurden auch in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa verwendet. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland ist die Redaktion für überregionale Inhalte der Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover. Mehr als 60 Tageszeitungen mit einer täglichen Gesamtauflage von mehr als zwei Mio. Exemplaren und einer Reichweite von 5,6 Millionen Lesern beziehen bereits überregionale Inhalte vom RND.

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