Fink: Lieferketten nach Europa zurückholen

Stefan Fink aus dem Geschäftsführenden Vorstand des Deutschen Apothekerverbandes hat über den aktuellen Stand der Lieferengpässe von Arzneimitteln informiert. In der Sendung "MDR Aktuell" (9.8.) sagte Fink, dass sich die Patientinnen und Pateinten keine großen Sorgen machen müssen. "Wir haben zwar in den Apotheken vereinzelt Lieferengpässe, aber im Großen und Ganzen haben wir keinen Versorgungsengpass", so der Apotheker aus Weimar. Einige Wirkstoffe seien von den Herstellern schlecht zu beliefern. Im Einzelfall müssten Alternativen gesucht werden. Fink forderte in diesem Zusammenhang, dass die Lieferketten der Wirkstoffe wieder "mehr nach Europa, nach Amerika, Kanada, England gezogen werden, um sich hier unabhängiger zu machen." Auch in Deutschland müsse mehr passieren, verlangte Fink: "Deutschland galt früher als die Apotheke der Welt und besonders die Wirkstoffherstellung, die müsste man bei wichtigen Wirkstoffen, die für die Bevölkerung zentral wichtig sind, wieder nach Deutschland und in den EU-Raum zurückholen". Da gebe es schon politische Überlegungen dazu.

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