E-Rezept: Mehrwert für Patienten und Apotheken

Patienten werden durch das E-Rezept einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zum rosa Papierrezept erleben. Darauf hat ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold in einem Gastkommentar für den Newsletter "TK-Spezial Sachsen-Anhalt" hingewiesen. "Wer morgens vor der Arbeit zum Arzt geht, wird sein Rezept von unterwegs an die Apotheke schicken können, damit sie das Medikament bereitstellt und er es später auf dem Heimweg abholen kann", schreibt Arnold. Apotheken sollen ebenfalls Vorteile durch das E-Rezept haben. "Das Einscannen und Bedrucken sowie Stapeln und Versenden von Papierzetteln entfallen künftig - ein Beitrag für die Umwelt und für mehr Effizienz", so der ABDA-Vizepräsdident. Rezeptfälschungen oder -manipulationen sollen praktisch unmöglich werden, denn der Zugang zum Gesundheitsnetzwerk ist stark abgesichert.  Viele Apotheker befürchten durch das E-Rezept künftig mehr Versandhandel. Dazu Arnold: "Deshalb ist es richtig, dass der Bundestag vor kurzem ein Vor-Ort-Apothekenstärkungsgesetz verabschiedet hat. Darin wird geregelt, dass sich nun auch wieder ausländische Versandapotheken an die in Deutschland geltenden festen Abgabepreise bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln halten müssen." Das Verbot des kommerziellen Handels mit E-Rezepten ist wiederum im Patientendatenschutzgesetz (PDSG) verankert. Das E-Rezept soll ab 1. Januar 2022 in ganz Deutschland zur Verfügung stehen.

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