DAV-Patientenbeauftragter: Ausblick auf Deutschen Apotheken-Award 2025
In einem Interview mit der Pharmazeutischen Zeitung (PZ) macht der scheidende DAV-Patientenbeauftragte Berend Groeneveld auf den neu ausgeschriebenen Deutschen Apotheken-Award (DAA) aufmerksam – und bewertet dabei zugleich die Beziehung zwischen Apotheken und Patienten in den vergangenen Jahren. "Ich glaube, dass durch die Pandemie Patienten und organisierte Patientengruppen mit der Apotheke vor Ort näher zusammengerückt sind, da die gegenseitigen 'Abhängigkeiten' bewusster geworden sind, und auch die Wertschätzung auf beiden Seiten gestiegen ist", so Groeneveld gegenüber der PZ am 20. Dezember 2024.
Gefragt nach dem kreativsten Projekt, mit dem sich eine Apotheke für den Deutschen Apotheken-Award in den vergangenen zehn Jahren beworben hat, sagt Groeneveld: "Jedes Projekt, das es in die Auswahl gebracht hat, ist für sich gesehen kreativ und ein Abbild der individuellen Gestaltung und Reaktion einer Apotheke vor Ort auf örtliche Gegebenheiten." In seinen Augen ist das die ganz große Stärke einer dezentralen, inhabergeführten, freiberuflichen Apotheke.
Berührt hat Groeneveld ganz besonders: "Die Inhaberin der Ahrtor-Apotheke in Ahrweiler, Linda Reeves, hatte vor Jahren den Award bekommen und im Juli 2021 durch die Flutkatastrophe im Ahrtal alles verloren." Er sagt weiter: "Nach der Wiedereröffnung bat sie um die Neuausstellung der alten Urkunde, die in den Fluten der Ahr aus der alten Offizin unwiederbringlich verloren war.". Dem sie man gerne nachgekommen und habe die Urkunde beim DAA 2023 noch einmal überreicht.
Das gesamte PZ-Interview kann hier nachgelesen werden. Der Deutsche Apotheken-Award wird am 14. Mai 2025 im Rahmen des DAV-Wirtschaftsforums in Berlin verliehen. Der erste Preis ist mit 4.000 Euro dotiert, der zweite mit 2.000 und der dritte Preis mit 1.000 Euro. Die Bewerbungsfrist endet am 17. Februar 2025. Die Ausschreibungsunterlagen sind hier zu finden.