Coronavirus: Apotheker stellt Desinfektionsmittel her

Die Nachrichtenagentur Reuters hat sich von Apotheker Maximillian Lernbecher aus Dachau zeigen lassen, wie Desinfektionsmittel produziert werden. In dem Video wird erklärt, dass 70-prozentiges Isopropanol oder ein Gemisch aus Isopropanol mit Wasserstoffperoxid und Glycerol eingesetzt werden. Apotheker können zur Händedesinfektion auch Ethanol-Wasser-Gemische herstellen. "In der Regel sind diese Ausgangsstoffe in der Apotheke da. Wasserstoff ist ein probates Mittel in der Zahnheilkunde, auch zur Wundreinigung. Glyzerin wird in vielen Rezepturen, Cremes und so weiter verwendet. Also ist in der Regel in jeder Apotheke da", so Maximillian Lernbecher in dem Video. Für diejenigen, die in Krankenhäusern oder Arztpraxen im Zuge des Coronavirus Desinfektionsmittel einfach klauen, hat der Apotheker kein Verständnis. “Ich denke, man sollte einfach nachfragen. Irgendwo kriegt man auch sein Fläschchen auf legalem Weg. Aber da, wo es dringend notwendig ist – Krankenhaus, Öffentlicher Dienst, in den Arztpraxen, auch bei uns in den Apotheken – Finger weg. Sie kriegen es irgendwo, ganz großes Apotheken-Ehrenwort: Sie kriegen es.” Viel wichtiger als Desinfektionsmittel ist es aber Seife im Haushalt zu haben. Nach Angaben von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt sollte man nicht vergessen: "Gesunde brauchen keine Desinfektionsmittel, um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Regelmäßiges Händewaschen ist nach wie vor das Mittel der Wahl.“

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