Apotheker haben das Know-how

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hat eine zweitägige Konferenz zur zukünftigen Arzneimittelversorgung in der Europäischen Union organisiert. In einem Panel wurde der Zugang und die Verfügbarkeit von Impfstoffen thematisiert. Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, war als Experte geladen worden. Die Corona-Pandemie verdeutlicht die Bedeutung von Impfstoffen. Jeden Tag gibt es neue Entwicklungen in der Forschung. Um möglichst schnell erfolgreich bei der Verteilung zu sein, müssen neue Wege gegangen werden. Nur dann können gegenwärtige und zukünftige Erwartungen der Bevölkerung erfüllt werden. BAK-Präsident Thomas Benkert berichtete, dass die Landesregierungen in einigen Bundesländern bereits auf die jeweiligen Apothekerkammern zugegangen seien wegen einer Aufbereitung von Corona-Impfstoffen. „Apotheker haben das Know-how und sind bereit, sich einzubringen“, betonte Benkert. Er verwies darauf, dass die öffentlichen Apotheken nicht gerüstet wären für eine Lagerung bei minus 70 Grad. Eine Versorgung mit Impfstoffen, für die die Lagerung im Kühlschrank ausreiche, würde über die Apotheken aber sehr gut funktionieren. Der BAK-Präsident wurde auch noch gefragt, was die Apotheker tun könnten, um Impfmuffel zu erreichen. Benkert sagte dazu: „Die Apotheken haben rund eine Milliarde Patientenkontakte pro Jahr. Wir können Risikopatienten ansprechen und über die Sicherheit der zugelassenen Impfstoffe aufklären.“ Im Panel waren neben Thomas Benkert auch Prof. Dr. Klaus Cichutek (Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts), Dr. Sibylle Steiner (Dezernentin der Kassenärztlichen Bundesvereinigung) und Johannes Inama-Sternegg (Leiter des Bereichs Impfstoffe bei GSK Pharma Deutschland) dabei.

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