Lieferengpässe: Abhängigkeit reduzieren

Die Onlineausgabe der „Apotheken Umschau“ berichtet über die neue Arzneimittelstrategie der Europäischen Union. In dem Artikel werden die Kernpunkte herausgearbeitet. Dazu gehört die Abhängigkeit von anderen Ländern in Bezug auf Lieferengpässe zu reduzieren. Der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese dazu: „Es kann und darf nicht sein, dass die Arzneimittelversorgung für schwerkranke Patienten von einer einzigen Fabrik in China oder Indien abhängt. Ebenso wenig darf es sein, dass wir von einer einzelnen Fabrik in Europa abhängig sind, deren Produktion ja ebenso ausfallen kann.“ Ein Punkt, dem auch Mathias Arnold zustimmen kann. Der ABDA- und ZAEU-Vizepräsident befürwortet eine europäische Lösung der Arzneimittelknappheit. Die EU-Kommission spricht sich in diesem Zusammenhang für eine stärkere europäische Zusammenarbeit bei der Preisgestaltungs- und Kostenerstattungspolitik aus, die sich in den Mitgliedstaaten stark unterscheidet. Leitlinien könnten in diesem Bereich für mehr Transparenz sorgen. Mathias Arnold befürchtet allerdings, dass die Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten ein Hemmnis bleiben: "Wir schaffen einen einheitlichen Markt, haben aber unterschiedliche Preise. Die Frage ist: Wie wollen wir das regulieren? Solange wir keine einheitlichen Sozialsysteme haben, wird es auch mit den einheitlichen Preisen schwierig." Der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese stellte in diesem Zusammenhang klar, dass die Souveränität der Mitgliedsstaaten natürlich weite gelten soll. Mathias Arnold hat zum Jahreswechsel das Amt des Vizepräsidenten im Zusammenschluss der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU, engl. PGEU, frz. GPUE) übernommen.

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