Pharmakologie-Professorin könnte Ministerin werden

In Niedersachsen haben SPD und CDU für die kommende Woche ein Sondierungsgespräch zur Bildung einer Großen Koalition vereinbart. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und CDU-Landeschef Bernd Althusmann teilten gestern in Hannover mit, ihre Unterredung sei in angenehmer Atmosphäre verlaufen. Andere Bündnisse sind eigentlich auch nicht möglich, da die FDP eine Ampel-Koalition ablehnt und sich die Grünen für eine Jamaica-Koalition nicht offen gezeigt haben. Damit hat eine Pharmakologie-Expertin die Chance auf ein Ministeramt. CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann hatte vor der Landtagswahl erklärt, er wolle die Pharmakologie-Professorin Elke Oetjen zur Ministerin für Hochschulen und Wissenschaft machen. Die 53-Jährige stammt aus Rotenburg/Wümme, hat in Göttingen Medizin studiert und lehrt zurzeit am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf. Oetjen will unter anderem den baulichen Zustand der Hochschulen in Niedersachsen verbessern und dafür die Landesmittel verdoppeln. Doch ob es so kommt, muss abgewartet werden. Die Bildung einer Großen Koalition wird nicht einfach werden und die Ministerposten werden wie immer ganz zum Schluss verteilt.

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