41/12 Information: Starke Erhöhung des Augeninnendrucks nach Anwendung von Macugen®

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Starke Erhöhung des Augeninnendrucks nach Anwendung von Macugen®

AMK / In einem kürzlich veröffentlichten Informationsbrief informiert die Firma Pfizer Pharma GmbH in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über das Risiko einer massiven Steigerung des Augeninnendrucks nach Anwendung von Macugen® (Pegaptanib-Natrium) [1]. Macugen® wird zur Behandlung der neovaskulären, altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) eingesetzt und intravitreal injiziert.

Die Fertigspritzen werden mit einem Volumenüberschuss hergestellt, so dass vor Anwendung, das zu injizierende Volumen genau eingestellt werden muss. Nach bestimmungsgemäßer Verabreichung des korrekt eingestellten Volumens einer Macugen® Injektionslösung kommt es häufig zu einer leicht- bis mittelgradigen Steigerung des Augeninnendrucks, einer gut dokumentierten Nebenwirkung. Erfolgt das Verwerfen des Volumenüberschusses jedoch nicht, kann es aufgrund des größeren injizierten Volumens in Einzelfällen zu stark ausgeprägten Steigerungen des Augeninnendrucks kommen.

Die Firma Pfizer Pharma GmbH weist daher ausdrücklich auf die Notwendigkeit hin, vor Anwendung der Macugen® Injektionslösung das überschüssige Volumen zu verwerfen. Eine ausführliche und illustrierte Anweisung zum Vorgehen ist in der aktualisierten Fachinformation abgedruckt [2]. / Quellen:
[1] Macugen® (Pegaptanib-Natrium): Risiko einer starken Erhöhung des intraokularen Drucks bei intravitrealer Injektion überschüssigen Volumens von Macugen® (www.bfarm.de/DE/Pharmakovigilanz/risikoinfo/2012/info-macugen.html)
[2] Firma Pfizer Pharma GmbH; Fachinformation Macugen® 0,3 mg Injektionslösung (Stand: August 2012)