Spanien: Verschreibungen auf Rekordhoch

In Spanien wurde im Jahr 2021 zum ersten Mal die Grenze von einer Milliarde abgerechneten Verschreibungen überschritten. Über den Nationalen Gesundheitsdienst  wurden etwas über 1,02 Milliarden Verschreibungen in Apotheken eingelöst. Gegenüber dem Jahr 2020 entspricht dies einem Anstieg von 4,4 Prozent und somit dem stärksten Anstieg seit 2009. Die Daten wurden vom spanischen Gesundheitsministerium herausgegeben. Die Kosten der abgerechneten  Verschreibungen über den Nationalen Gesundheitsdienst belief sich in 2021 auf ungefähr 11,75  Milliarden Euro, was wiederum ein Plus von 6,05 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausmacht. Betrachtet man die langfristige Entwicklung der Arzneimittelausgaben über eingereichte Rezepte zeigt sich, dass die Ausgaben in 2008 bis 2010 einen Höchststand seit 2000 erreichten. Gleichzeitig lagen die Ausgaben pro Rezept (gasto por receta) in 2008 mit 13,45 Euro beim höchsten Wert seit 2000. In 2021 lagen die Ausgaben pro Rezept mit 11,49 Euro im Mittelfeld der Ausgaben seit 2000. (Text: Nina Zech, Referentin Arzneimittelmärkte)