Judith Gerlach: "Bayern steht fest an der Seite der Apothekerinnen und Apotheker!"

Die neue bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) unterstützt die Positionen der inhabergeführten öffentlichen Vor-Ort-Apotheke. Beim Antrittsbesuch des Präsidiums und der Geschäftsführung der Bayerischen Landesapothekerkammer in München besprachen die BLAK-Vertreter mit Ministerin Gerlach die Themen, die den Apothekerinnen und Apothekern derzeit unter den Nägeln brennen, insbesondere die längst überfällige Anpassung des Honorars und die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach. Dabei stärkte die Ministerin den Apothekern den Rücken und sicherte ihre Unterstützung beim Kampf gegen ausufernde Bürokratie, anhaltende Lieferengpässe und eine bereits lange andauernde Unterfinanzierung der Apotheken zu.

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte in einer Pressemitteilung der BLAK (23.11:): "Bayern steht fest an der Seite der Apothekerinnen und Apotheker! Ich unterstütze deren Kritik an der Bundesregierung. Das gilt auch für die damit verbundene Forderung, dass die Vergütung der Apotheken an die gestiegenen Kosten von Personal, Energie und durch Inflation angepasst werden muss. Wir brauchen eine flächendeckende Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln - und dafür brauchen wir die Vor-Ort-Apotheken. Das Eckpunktepapier von Bundesgesundheitsminister Lauterbach setzt am falschen Punkt an: Die Schaffung von Apotheken-Filialen ohne einen fachkundigen Apotheker vor Ort und ohne Nacht- und Notdienst setzt falsche Anreize. Gestärkt werden dadurch eher Investoren statt inhabergeführte Apotheken. Bayern hat im Rahmen des Möglichen schon viel getan, um die Lage zu verbessern. Wir finanzieren zum Beispiel mit 700.000 Euro eine Studie, mit der innovative Ansätze für eine Optimierung der Apothekenversorgung erarbeitet werden sollen."

Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer, sagte: "In Anbetracht der derzeit großen Herausforderungen im Gesundheitswesen, freuen wir uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit und einen intensiven Dialog mit Staatsministerin Gerlach und sind sicher, dass wir Apothekerinnen und Apotheker durch sie in Bayern aber vor allem auch in Berlin eine starke Stimme haben werden. Wir Apothekerinnen und Apotheker stehen für eine – insbesondere für einen Flächenstaat wie Bayern von großer Bedeutung – sichere und wohnortnahe Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sowie für eine persönliche, dem Patienten zugewandte, individuelle Arzneimittelberatung. Hier wissen wir die Bayerische Staatsregierung fest an unserer Seite."