E-Rezept: Anke Rüdinger sieht Apotheken gut aufgestellt

Am 1. Januar 2024 wird das E-Rezept voraussichtlich auch für Arztpraxen verpflichtend. Es soll langfristig das Papierrezept ablösen, das Patientinnen und Patienten bisher von ihren Praxen bekamen. Das "Süddeutsche Zeitung Dossier Digitalwende" (28.11.) hat sich umgehört, wo es noch hakt. So zum Beispiel bei der stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbandes, Anke Rüdinger. Die Berliner Apothekerin ist auch die Leiterin des Digital Hub der ABDA.

"Die Apotheken sind gut aufgestellt und seit langem durch ihre Kammern und Verbände darauf vorbereitet“, sagte die Apothekerin aus Berlin. "Das größere Fragezeichen liegt auf Seiten der Arztpraxen, wo der Anteil derer, die das E-Rezept noch nicht nutzen, nach wie vor erheblich ist.“ Damit es in fünf Wochen nicht zur Überforderung kommt, sollten Ärzte und Apothekerinnen besser schon jetzt den Umgang mit dem E-Rezept üben, sagte Anke Rüdinger: "Die verbleibenden Wochen sollten dringend genutzt werden, um weitere Erfahrungen mit dem E-Rezept zu sammeln."

Anke Rüdinger wird am 30. November auch auf dem hochkarätig besetzten Podium der "Bitkom Digital Health Conference" in Berlin dabei sein und unter anderem mit Prof. Dr. Andrew Ullmann (MdB, Gesundheitspolitischer Sprecher, FDP-Bundestagsfraktion) diskutieren. "E-Rezept, Medikationsplan und Telemedizin - welche Chancen und Herausforderungen bringt das neue Jahr für die Apotheken?" – lautet der Titel des Panels.