Arzneimittel sind keine Pizza

Die "Nürnberger Zeitung" hat mit Thomas Benkert ein Gespräch über die Verteilung von Schutzmasken geführt. Die Apotheken im Freistaat gehen nämlich leer aus. Der Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer berichtet, dass medizinische Atemschutzmasken, die vom Bundegesundheitsministerium besorgt wurden, jetzt im Freitstaat verteilt werden. "Ab die Apotheken gehen dabei vollkommen leer aus, obwohl es unsere Mitarbeiter sind, die Tag für Tag die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung aufrecht erhalten, die täglich sehr viel Kontakt mit den Menschen haben – und nicht wissen, ob vor ihnen möglicherweise gerade ein mit dem Coronavirus Infizierter steht oder eine mögliche Kontaktperson", sagt Benkert und erklärt: "Hinzu kommt, dass wir auch Botendienste anbieten, also zu den Patienten fahren. Und wir stellen ihnen da keine Pizza vor die Haustür, sondern müssen Patienten beraten und unterweisen."  Nach Angaben des Kammerpräsidenten braucht  jeder im Kundeneinsatz stehende Mitarbeiter drei bis vier Masken pro Tag.  Summa summarum wären das über 30.000 Schutzmasken für pro Tag für die Apotheken im Freistaat.