Apothekenstärkung muss auf die politische Agenda

Nach Dirk Heidenblut, dem Berichterstatter für Apothekenthemen der SPD-Bundestagsfraktion, hat sich mit Daniel Rinkert (MdB) ein weiterer Abgeordneter der SPD-Bundestagsfraktion aus NRW dafür ausgesprochen, dass die Apothekenstärkung auf die politische Agenda muss. Insbesondere angesichts der Herausforderungen in der Gesundheits- und Arzneimittelversorgung einer stark alternden Gesellschaft sei das unverzichtbar, bestätigte der Bundestagsabgeordnete im Gespräch mit Thomas Preis, Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein. "Herr Rinkert zeigte sehr viel Interesse an der aktuell extrem schwierigen Situation in unseren Apotheken und den extremen Belastungen der Apothekenteams. Angesichts des enormen Aufwands bei den Lieferengpässen oder dem bürokratischen Overkill insbesondere im Zusammenhang mit Nullretaxationen waren wir uns einig, dass die Leistungen der Apotheken vor Ort zu wenig Wertschätzung erfahren und auch zu gering honoriert werden“, erklärte Preis. Rinkert sieht die Apothekenstärkung auch darin, dem Berufsstand mehr Verantwortung in der Patientenversorgung zu geben. Die Apotheken vor Ort haben sich gerade auch als neue, wichtige Anlaufstelle zum Beispiel beim Impfen bewährt. Der niedrigschwellige Zugang, den öffentliche Apotheken bieten, müsse in Zukunft bei Versorgungs- und Präventionsaufgaben im Gesundheitsbereich noch stärker genutzt werden. Nur so seien die Herausforderungen in der Patientenversorgung einer stark alternden Gesellschaft zu stemmen, waren sich Rinkert und Preis einig.