"Apotheken-Blackout" in zahlreichen Medien
Die ABDA hat mit dem "Versorgungsblackout" (17. Dezember 2025) ein enormes Medienecho erzielt. Sowohl im Vorfeld als auch während der Aktion am gestrigen Mittwoch war die Protestaktion in zahlreichen überregionalen und regionalen Medien sichtbar und dominierte somit die Nachrichtenlage zur Apothekenreform, die ebenfalls am gestrigen Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedet wurde. Auch in den Social-Media-Netzwerken verbreitete sich der Blackout schnell.
Bereits im Vorfeld war bundesweit berichtet worden. So titelte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (16. Dezember 2025): "Arbeiten für das gleiche Geld wie vor 20 Jahren? Apotheker protestieren Mittwoch". ABDA-Präsident Thomas Preis in dem Beitrag: "Wir brauchen eine stabile Apothekenlandschaft, gerade wenn die große Gruppe der Babyboomer älter und kränker wird.“ Und die "BILD" erklärte ihren Leserinnen und Lesern: "Darum ist es in Ihrer Apotheke morgen dunkel". Auch die "Zeit" stimmte auf den "Versorgungsblackout" ein.
Am Protesttag, an dem auch das Apothekenversorgung-Weiterentwicklungsgesetz (ApoVWG) vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht wurde, informierten fast alle Leitmedien Deutschlands ihre Leserinnen und Leser über die wirtschaftliche Lage der Apotheken. Darunter auch "Spiegel Online", "Deutschlandfunk Nova" und "NDR".
Bei der "Tagesschau" hieß es: "Wer heute vor einer dunklen Apotheke steht, steht also meist nicht vor verschlossenen Türen. Die Apotheken sind geöffnet - das Licht bleibt nur aus Protest aus." Bei der TV-Sendung "Hessenschau" war der "Blackout" und der Kabinettsbeschluss sogar der Aufmacher. ABDA-Präsident Thomas Preis bekam die Möglichkeit Stellung zu nehmen: "Die Erhöhung des Honorars, die im Koalitionsvertrag festgelegt wurde, die ist nicht gekommen."
In der "rbb Abendschau“ wurde ein TV-Beitrag von fast drei Minuten Länge über die Situation der Apotheken veröffentlicht. Schon tagsüber wurde mehrfach in Radiobeiträgen über die zahlreichen protestierenden Berliner Apotheken berichtet. "Immer seltener lohne sich das Geschäft", so der Redakteur. In den RBB-Beiträgen kamen auch Kundinnen und Kunden der Berliner Apothekenteams zu Wort, die sich positiv über die politischen Bemühungen der Apotheken äußerten.
Der "WDR" berichtete in der "Lokalzeit" ausführlich über die Situation am Beispiel einer Apotheke in Bottrop. Ein Kunde sagte dem TV-Team: "Ich gehe lieber hier einkaufen als online. Hier habe ich eine Beratung, was ich online nicht habe."
Auch Regionalmedien informierten über den Protesttag, wie "Märkische Allgemeine", "Thüringer Allgemeine", "Schwarzwälder Bote" oder "Bayreuther Tagblatt".
Das Politikjournal "Rundblick Niedersachsen" berichtete ebenfalls über den "Blackout" und das sich Bianca Uekermann, Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Niedersachsen, an der Aktion beteiligt hat.
Die ABDA hatte die Journalistinnen und Journalisten am Vortag des Blackouts auf einer Pressekonferenz und mit einer Pressemitteilung (16. Dezember 2025) über den Aktionstag informiert. ABDA-Präsident Thomas Preis sagte zum "Blackout": "Für die Apotheken sieht es gerade finster aus. Immer mehr Apotheken schließen für immer – nicht nur auf dem Lande, sondern auch in den Städten".
Neben Videos und Grafikposts der ABDA brachten zahlreiche Apothekenteams ihre eigenen Ideen ein - mit zusätzlichen Fotos, Texten und kreativen Umsetzungen. Die Vielzahl an Bildern und Statements unter dem Hashtag #versorgungsblackout sorgte für hohe Sichtbarkeit und verlieh den Forderungen der Apotheken zusätzlichen Nachdruck. Auch die Mitgliedsorganisationen der ABDA waren aktiv auf den Social-Media-Kanälen unterwegs.