Corona-Krise: AMK-Chef bei RTL

Der Vorsitzende der  Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker, Prof. Dr. Martin Schulz, hat sich gestern in der Nachrichtensendung "RTL Aktuell" zur aktuellen Liefersituation von Medikamenten im Zusammenhang mit der Corona-Krise geäußert. "Wir müssen darauf verzichten, dass jeder genau seine Packung, genau seine Tabletten bekommt. Wir müssen ein bisschen flexibel sein", sagt Schulz in dem Fernsehbeitrag. Ausführlicher kommt der AMK-Vorsitzende in einem Artikel auf RTL.de zu Wort. In der Versorgung mit Arzneimitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen sähe es im Moment noch gut aus, wird Schulz zitiert. Allerdings nur, wenn wir uns alle vernünftig verhalten und nicht alles horten, betont er. Seitdem in den sozialen Medien immer wieder davor gewarnt wurde, Ibuprofen wirke sich negativ auf eine Corona-Infektion aus, kam es zu zahlreichen Hamsterkäufen von Paracetamol. Und das sei völlig unnötig, so Schulz. Wer mehr Medikamente horte, als er eigentlich braucht, verschärfe den möglichen Engpass unnötig. Und verhalte sich damit unsolidarisch. Wenn es zu Lieferenpässen kommen sollte, dann eher im Bereich der Medikamente, die im Rahmen einer Covid-19 Erkrankung eingesetzt werden, sagte der AMK-Vorsitzende und machte deutlich, dass bestimmte Medikamente kontingentiert werden könnten. "Damit bestimmte Medikamente nur den Patienten zur Verfügung gestellt werden, die sie wirklich benötigen", so Schulz. Gemeint sind damit Menschen mit einem schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung.

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