Qualitätsmängel an AMK berichtet

In Sachsen-Anhalt haben die Apotheken im vergangenen Jahr genau 322 Qualitätsmängel und Nebenwirkungen von Arzneimitteln an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) gemeldet. Das waren 80 mehr als im Jahr davor. „Bevor Arzneimittel zum Patienten gelangen, werden täglich zufällig ausgewählte Stichproben in jeder Apotheke einer besonderen Qualitätskontrolle unterzogen. Bei über 200.000 Stichproben von Arzneimittelpackungen wurde in 235 Fällen ein Qualitätsmangel festgestellt. Im Jahr zuvor waren es 242. Damit leisten unsere Mitglieder zusammen mit der AMK einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit und der Patientensicherheit“, sagte Landesapothekerpräsident Dr. Jens-Andreas Münch in einer Pressemitteilung. Die Qualitätsmängel bei den Arzneimitteln reichten beispielsweise von Verpackungsfehlern oder galenischen Mängeln bis hin zu mechanischen Defekten wie etwa nicht funktionierenden Insulinspritzen. 87 Meldungen gingen zu Nebenwirkungen bzw. weiteren unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) ein. „Wir minimieren mit unserer täglichen Prüfung mindestens eines Arzneimittels pro Apotheke auch die Gefahr, dass gefälschte Arzneimittel in den legalen Vertriebsweg eingeschleust werden. So lange sich Patienten in der Apotheke ihres Vertrauens mit den benötigten Arzneimitteln versorgen, können sie sich auf eine hohe Qualität der Arzneimittel verlassen“, so Dr. Jens-Andreas Münch. In Sachsen-Anhalt gibt es landesweit 581 Apotheken.

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