Publikation zu Hydrochlorothiazid

Unter Mitwirkung des DAPI ist ein Artikel über Hydrochlorothiazid und die Verordnung von Antihypertensiva im "Deutschen Ärzteblatt" erschienen. Hydrochlorothiazid (HCT) ist in Deutschland eines der am häufigsten verschriebenen Arzneimittel. Im Oktober 2018 äußerten die Europäische Arzneimittel- Agentur (EMA) und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in einem Rote-Hand-Brief Sicherheitsbedenken gegenüber HCT-haltigen Arzneimitteln. Diese bezogen sich auf ein dosisabhängig erhöhtes Risiko für dermale Basalzell- und Plattenepithelkarzinome. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, vor diesem Hintergrund das Verschreibungsverhalten von antihypertensiven Substanzen, insbesondere von HCT und Thiazid-ähnlichen Diuretika (TZ-Diuretika), zu untersuchen. Die Analysen basieren auf Daten des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts. Das DAPI erhält anonymisierte Abrechnungsdaten aus öffentlichen Apotheken zu abgegebenen Medikamenten, die zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnet wurden. Die Datenbank des DAPI umfasst Abrechnungsdaten einer repräsentativen Stichprobe von mehr als 80 % der öffentlichen Apotheken, verteilt in allen Regionen Deutschlands. Wir haben den Artikel aus dem "Deutschen Ärzteblatt" (Heft 41/09.10.20) verlinkt. Die Autoren sind Felix Mahfoud, Dominic Millenaar, Michael Böhm (Universitätsklinikum des Saarlandes); Marita Kieble, Salka Enners, Johanna Werning, Martin Schulz (DAPI), Ulrich Laufs (Universitätsklinikum Leipzig), Ulrich Kintscher (Charité).

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