PTA: Verbesserte Ausbildungschancen

Hessen schafft das Schulgeld für Gesundheitsberufe ab. Der Landesapothekerverband begrüßt den Beschluss der Landesregierung. Der HAV geht davon aus, dass sich damit wieder mehr Schüler um die Ausbildung an einer Fachschule für pharmazeutisch-technische Assistenten bewerben werden. „Die PTA-Ausbildung bildet eine hervorragende Grundlage für eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit in den Apotheken vor Ort“, sagt Verbandschef  Holger Seyfarth. Daher bestand lange Zeit eine große Nachfrage nach kostenfreien Ausbildungsplätzen der PTA-Schulen. „Seitdem in Hessen jedoch Schulgeld gezahlt werden musste, wählten viele begabte Schüler eine andere Ausbildung“, erläutert der Apotheker. Er hofft, dass nun wieder mehr PTA ausgebildet werden können. Der Bedarf sei vorhanden: „Die Zahl der Arbeitsplätze in unseren Betrieben wächst seit Jahren. Die Apotheken brauchen Mitarbeiter, die mit ihrem fundierten Fachwissen anderen helfen wollen und sowohl Patienten beraten als auch individuelle Arzneimittel anfertigen können.“ Dabei sieht Seyfarth insbesondere die wohnortnahen Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeiten sowie gute Weiterbildungsmöglichkeiten als Vorteile des PTA-Berufs. In Hessen gibt es PTA-Schulen in Frankfurt, Idstein und Marburg. Die schulische Ausbildung dauert 2 Jahre, an die sich ein halbjähriges Praktikum in einer Apotheke vor Ort anschließt. Die schwarz-grüne Landesregierung will mit der Abschaffung des Schulgeldes auch die flächendeckende Gesundheitsversorgung sicherstellen. Die neue Regelung gilt ab August 2020.

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