Neujahrsempfang: Habeck lobt Freie Berufe

Der Bundesverband der Freien Berufe ist in der vergangenen Woche feierlich ins neue Jahr gestartet. Rund 260 Gäste stießen im Allianz-Forum in Berlin auf 2020 an. BFB‐Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer und sein Vizepräsident Friedemann Schmidt begrüßten Robert Habeck, der auch der Festredner des Abends war. Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen hob die besondere Rolle der Freien Berufe unter dem Aspekt der Daseinsvorsorge gerade in ländlichen Regionen hervor. Außerdem skizzierte er mit der Digitalisierung, der Globalisierung, der Kapitalisierung und dem Klimawandel vier große Herausforderungen. Veränderungen, die exponentiell verliefen und nicht linear. Hier müsse auch die Politik umdenken und mit neuen Antworten die wertegehaltene Gesellschaft schützen sowie Vertrauen zurückgewinnen. Letztlich gehe es darum, „die Regeln neu zu justieren, um unsere Freiheit zu verteidigen“. Mit dem Gemeinwohlbezug stellte BFB‐Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer ein nächstes freiberufliches Charakteristikum an den Beginn seiner Rede. „Mehr denn je sind wir Freien Berufe der Kitt unserer Gesellschaft, gerade wenn es um große gemeinsame Aufgaben geht.“ Überdies verortete er die Freien Berufe als Säule der Daseinsvorsorge: „Wir sind tief in die Gesellschaft verwobene Local Player und Nahversorger erster Güte.“ Die flächendeckende Präsenz der Freien Berufe stellte Ewer der fortschreitenden Kommerzialisierung gegenüber: „Für Ketten und Konzerne ist die entlegene Provinz in der Regel ein ‚point of no interest‘ und mithin ein ‚point of no invest‘.“

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