Mainz: Habeck und Dreyer beim Jahresempfang der Wirtschaft

Der Jahresempfang der Wirtschaft in der Mainzer Rheingoldhalle ist der größte Neujahrsempfang der regionalen Wirtschaft in Deutschland. Mit mehreren tausend Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zählt er zu den Großereignissen in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt mit bundesweiter Strahlkraft. Dahinter stehen 15 Veranstalter: Kammern wie die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz sowie Institutionen für Industrie und Handel, Handwerk, freie Berufe und Landwirtschaft. Vize-Kanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) war in diesem Jahr (25.1.) als Keynote-Speaker eingeladen worden.

Für die anschließende Podiumsdiskussion mit den Spitzen aus der Wirtschaft und den Freien Berufen hatte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zugesagt. Im Mittelpunkt der Talkrunde mit Malu Dreyer, mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Rheinhessen Hans-Jörg Friese, dem Landespräsidenten der Wirtschaftsprüferkammer Andreas Creutzmann sowie dem Präsidenten der Landeszahnärztekammer, Dr. Wilfried Woop standen der Fachkräftemangel sowie die Energie- und Klimakrise, zusammen mit der Frage, wie Wirtschaft und Politik damit umgehen. 

In der Sonderbeilage zum Jahresempfang wies die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz darauf hin, dass Deutschlands Apotheken am Limit arbeiten. "Apotheker und Ärzte sehen sich derzeitig mit wachsenden Problematiken in der Patientenversorgung konfrontiert. Als Gründe hierfür sind die täglichen Lieferengpässe, die bürokratischen Hürden, der Fachkräftemangel sowie die ungeeigneten politischen Rahmenbedingungen zu sehen", heißt es. In dem Beitrag wird auch auf die Proteste der Apothekenteams im vergangenen Jahr zurückgeblickt. "Die Hoffnung auf baldige Verbesserungen machte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jedoch mit seinen veröffentlichten Reformplänen kurz vor Weihnachten zunichte. Diese Pläne werden nach Auffassung der Landesapothekerkammern und -verbände das 'Apothekensterben' nur beschleunigen, anstatt geeignete Lösungswege aufzuzeigen", heißt es in dem Text. Allen Herausforderungen zum Trotz werde sich die Apothekerschaft daher auch im Jahr 2024 für eine wohnortnahe Arzneimittelversorgung einsetzen und weiterkämpfen.



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