Lucas macht sich für Blutdruckmessung in Apotheken stark

Blutdruckmessen geht auch niedrigschwellig in der Apotheke. Die Vorteile verrät ABDA-Vizepräsidentin Dr. Ina Lucas in ihrer aktuellen Kolumne (17. Juli 2025) unter dem Titel "Der gute Rat der Apothekerin" in den Regionalzeitungen der FUNKE-Mediengruppe. Lucas erklärt, warum man mit der Messung gefährliche Folgeerkrankungen erkennen kann. "Bluthochdruck sollte unbedingt behandelt werden. Denn mit zu hohen Blutdruckwerten steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall. Wie gefährlich das ist, zeigt die Statistik: Herz-Kreislauf-Krankheiten sind, noch vor den Krebserkrankungen, in Deutschland die Todesursache Nummer eins." In den Apotheken gebe es viele gut wirksame Medikamente, so Lucas.

"Seit 2022 bieten Apotheken Patientinnen und Patienten, die einen Blutdrucksenker verordnet bekommen, hierfür eine kostenlose sogenannte pharmazeutische Dienstleistung an", schreibt die ABDA-Vizepräsidentin.  Man messe den Blutdruck von Blutdruckpatienten und überprüfe damit den Erfolg der Arzneimitteltherapie. "Wir messen nicht nur, wir beraten auch zum Ergebnis, den Konsequenzen und auch zu Gewohnheiten. Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung können den Blutdruck beispielsweise positiv beeinflussen", so Lucas. Das Ziel der Apothekenteams sei es, Patientinnen und Patienten mit einem unzureichend kontrollierten oder eingestellten Blutdruck möglich frühzeitig zu erkennen und ihre Therapie zu verbessern.  

Bei zu hohen Blutdruckwerten, wird gehandelt. Lucas: "Ich komme mit meinen Patienten zunächst mal darüber ins Gespräch, verweise aber auch, sofern vorhanden, an die behandelnde Ärztin oder den Arzt. Wir überlegen dann gemeinsam, woran es liegen könnte, besprechen die Therapietreue, Verträglichkeiten oder gar mögliche Ängste." Blutdrucksenker seien in der Regel gut wirksam, würden aber oft nicht so eingenommen wie vorgesehen. Lucas: "Mir ist wichtig, dass Menschen, die mit einem Problem in meine Apotheke kommen, sie mit einer passenden Lösung und einem guten Gefühl wieder verlassen. Deshalb bin ich Apothekerin geworden.“ 

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