Im neuen Jahr viel zu tun

Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Fritz Becker, sieht auch in diesem Jahr eine Menge Herausforderungen für die Apotheke vor Ort. Die immer häufiger auftretenden Lieferengpässe gehörten dazu, so Becker in einem Gastbeitrag für die „Deutsche Apotheker Zeitung“ (06.01.20). „Einen Lichtblick gibt es hier aber“, schreibt der DAV-Chef, „die Politik hat verstanden, welchen Aufwand das Engpass-Management macht, und selbst die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) haben zugestanden, dass er honoriert werden muss.“ Zu den Wünschen für 2020 gehört für Becker vor allem, dass das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG) schnellstmöglich in den Bundestag eingebracht wird: „Wir brauchen dieses Gesetz, erstens zur Wiederherstellung der Gleichpreisigkeit in der GKV, zweitens zur Schaffung neuer fachlicher Perspektiven und besserer Versorgung durch pharmazeutische Dienstleistungen, und drittens zur Verhinderung von dubiosen Geschäftsmodellen nach der Einführung des E-Rezeptes, die das Makeln von Rezepten vorsehen und die Patienten­souveränität einschränken.“ Deutlich weiterkommen müsse man in diesem Jahr auch beim E-Rezept, damit der bundesweite Start 2021 realistisch bleibe. „Mit der Entwicklung einer ­eigenen Patienten-App bieten die Apotheker der Politik schon jetzt eine kosten-, werbe- und diskriminierungsfreie Verwaltung des E-Rezepts an“, so Becker und betonte: „Diese Lösung soll zum Standard werden. Jeder Patient soll sein ­Rezept auch in der digitalen Welt selbstbestimmt verwalten und in jeder Apo­theke einlösen können.“

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