BAK-Präsident auf BAH-Konferenz zum Thema Switches

Mit Dr. Andreas Kiefer, dem Präsidenten der Bundesapothekerkammer (BAK), nahm ein hochrangiger Vertreter der Apothekerschaft an der Podiumsdiskussion der 2. BAH-Switch-Konferenz am Dienstag, 12. Juni 2018, in Berlin teil.

Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) hatte nach eigenen Angaben rund 100 Wissenschaftler, Manager, Verbandsvertreter, Journalisten und andere Multiplikatoren eingeladen, um über die Entlassung von Wirkstoffen und Arzneimitteln aus der Verschreibungs- in die Apothekenpflicht - so genannte "Switches" - zu diskutieren.

Über die dort präsentierte BAH-Studie zu möglichen Grippeschutzimpfungen in Apotheken und zur äußerlichen Anwendung von Antibiotika bei Bindehautentzündungen wurde auf dem Podium leidenschaftlich diskutiert. "Was mir bei Switches oder Impfen wichtig ist, ist die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker", sagte Kiefer. Als Beispiel für einen gelungenen Switch nannte er die "Pille danach", wo sich "der Versorgungsgrad der betroffenen Frauen enorm verbessert" habe. Auch sagte er: "Die topische Anwendung von Antibiotika könnte mit klaren Standards funktionieren." Derweil stellte Kiefer aber klar: "Impfen sehe ich ganz pragmatisch: Wir könnten es, haben aber kein Interesse daran, wenn die Ärzte uns nicht danach fragen."

Sein Fazit des mit internationalen Vergleichen gespickten Kongresstages zog Kiefer schon am Anfang der Debatte: "Mich hat am meisten gefreut, dass das deutsche System der Switches wohl doch ganz gut funktioniert."

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